Bildverarbeitungssystem Orbiter 600 von Omni Control
Zuverlässige Fehlererkennung an Oberflächen
Seit einem Jahr setzt ein Unternehmen ein Bildverarbeitungssystem ein und prüft damit im Durchlauf die glatten und auch spiegelnden Oberflächen von Gehäuseteilen. Jetzt zieht der Hersteller Bilanz.
Typischerweise wird das Bildverarbeitungssystem Orbiter 600 von Omni Control, Offenburg, bei Rundgehäusen eingesetzt, die in hoher Stückzahl und im Sekundentakt, z. B. durch eine Umformpresse, gefertigt werden. "Für uns bei PWO stand beim Orbiter600 die 360°-Oberflächenprüfung der Prüfteile im Durchlauf im Fokus", sagt Dr. Frank Repenning, zuständig für Entwicklung Oberflächenprüftechnik im Progress-Werk Oberkirch (PWO). Zu den häufigsten Fehlertypen der Prüfteile zählen: Doppelungen, Zinkabplatzer und Abschabungen.
Das Bildverarbeitungssystem prüft im Durchlauf die Mantelfläche der Umformgehäuse vollständig auf Beschädigungen, ohne dass die Teile getaktet oder mechanisch gedreht werden müssen. "Das war für uns ein entscheidender Faktor, um unseren Arbeits- und Prüfprozess enorm zu vereinfachen und die konstante Produktqualität zu gewährleisten", freut sich Repenning.
BV-System löst Anlagen mit aufwendigem Handling ab
Frühere Anlagen mit 360°-Prüfung hatten durch die mechanische Drehung der Teile ein sehr aufwendiges Handling. Die Teile wurden vereinzelt, getaktet und wegen der notwendigen hohen Ausbringung auf zwei Spuren in Rotation geprüft. Dieses Prozedere hat sich durch das Bildverarbeitungssystem nun deutlich vereinfacht. Beim Verlassen der Prüfzelle liegt bereits das Prüfergebnis vor, und die n.i.O.-Teile können aussortiert werden. "Die hohe Hubzahl, die leistungsfähige Bildverarbeitungssoftware und der geringe Platzbedarf der Prüfzelle mit gerade einmal 1 m x 1 msind weitere Vorteile, die der Orbiter600 mit sich bringt", so Repenning.
Mittels sechs Farbkameras in Sternanordnung und einer zusätzlichen Kamera von oben zusammen mit einer leistungsfähigen Bildverarbeitungssoftware ist das Bildverarbeitungssystem in der Lage, die Mantelfläche der Prüfteile vollständig auf Beschädigungen zu prüfen. Für jeden Teiletyp kommt die bestmögliche Beleuchtungskombination aus diffuser Rundumbeleuchtung und einem Streiflicht von oben zum Einsatz. Die Helligkeit der Beleuchtungen lässt sich über die eigens von Omni Control dafür entwickelte Prüfsoftware einstellen, und die Ringe der Streiflichtbeleuchtung sind individuell ansteuerbar. Der große Schärfetiefenbereich reicht dank spezieller Optik der Farbkameras von 30 bis 110 mm. Das Gehäuse ist abgedichtet gegen Kondenswasser, die optischen Oberflächen sind leicht zugänglich und einfach zu reinigen.
BV-System erkennt mechanische Fehler an glatten Oberflächen
Aufgrund der kompakten Baugröße der Prüfzelle von 1 m² Platzbedarf passt das Bildverarbeitungssystem laut Hersteller praktisch in jede Produktionshalle. Es eignet sich zur 360°-Oberflächenprüfung der Mantelfläche von Rundteilen im Durchlauf bis 120 Teile/min. Auch abgeflachte Gehäuse kann das Bildverarbeitungssystem prüfen, unabhängig davon, ob es sich dabei um matte, spiegelnde oder gemischte Oberflächen handelt. Das System erkennt mechanische Fehler an glatten Oberflächen oder auch zerklüftete Doppelungen durch den Kettenfehleralgorithmus.
Die Progress-Werk Oberkirch AG ist nach eigenen Angaben einer der weltweit führenden Entwickler und Hersteller von anspruchsvollen Metallkomponenten und Systemen in Leichtbauweise. "Mit Omni Control arbeiten wir seit vielen Jahren eng zusammen und wissen, dass uns der technische Support bei Fragen stets unterstützend zur Seite steht", so Repenning. Deshalb habe sich das Unternehmen wieder für Lösungen von Omni Control entschieden.
Omni Control Prüfsysteme GmbH
www.omni-control.de
Omni Control Prüfsysteme GmbH
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