RayScan
3D-Computertomograph in der Industrie

RayScan
Die 3D-Röntgen-Computertomographie demonstrierte Carl Zeiss Industrielle Messtechnik (IMT), Oberkochen, im März im Dienstleistungszentrum der IMT-Tochter Carl Zeiss Metrology Services GmbH, Aalen. Die aus der Medizin bekannte Technik wird nun auch in der Industrie genutzt. Mit einem 3D-Computertomographen lassen sich Materialdefekte oder innere, nicht antastbare und optisch zu prüfende Werkstückelemente und Geometrien sichtbar machen.
IMT-Fachleute sehen in der Computertomographie eine Perspektive für die geometrische Messtechnik und arbeiten seit vergangenem Jahr mit der Hans Wälischmiller GmbH (HWM), Markdorf, zusammen. Damit will man den steigenden Qualitätsanforderungen an die Fehlerfreiheit und Maßhaltigkeit von Bauteilen gerecht werden.
Das Röntgenprüfsystem RayScan von Wälischmiller ist ein kombiniertes System für Radioskopie und Kegelstrahl-Tomographie. Im Unterschied zur 2D-Computertomographie nimmt das System gleichzeitig viele hundert Schichten auf und ermöglicht das Betrachten von Radioskopie-Bildern. Schon nach einer Umdrehung stehen die vollständigen Volumeninformationen des Prüfobjekts bereit. Diese Daten enthalten die gesamten geometrischen Informationen des Prüfobjekts. Dadurch eignet sich das System zur Dimensionskontrolle innerer Strukturen wie Wandstärken, Abstände, Bohrungen, Radien oder Winkel.
Die Geometrien können nicht nur vermessen, sondern auch verglichen werden. So lassen sich beliebige Flächen im Inneren des Prüfobjekts darstellen und mit den CAD-Daten vergleichen. Die Ergebnisse der Computertomographie können für das gesamte Volumen über die CAD-Daten gelegt werden, um einen Soll/Ist-Vergleich anzufertigen.
Anwendung findet das System in der Kunststoffspritztechnik, der Gussteileproduktion, insbesondere Aluminiumguss, und bei Verbundwerkstoffen.
Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH
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