Prüfkosten runter – Produktionsleistung rauf
Eine Qualitätsmatrix konfiguriert und steuert Art und Logik des gesamten Prüfgeschehens unter Berücksichtigung der acht wichtigsten Produktions-Einflussparameter
MES. Die Funktion Qualitätsmatrix von Zeiss Guardus, Ulm, ermöglicht es laut Anbieter, die Art und Logik des Prüfgeschehens zentral zu konfigurieren und jederzeit dynamisch anzupassen. Ziel des Moduls des Manufacturing Execution System (MES) ist es, die Prüfkosten konsequent zu reduzieren und gleichzeitig die Produktions-Performance zu steigern. Dazu werden alle qualitätsrelevanten Einflussgrößen in der Fertigung abgebildet. Diese lassen sich über intuitive Oberflächen der Qualitätsmatrix individuell justieren.
Acht Einflussfaktoren in der Produktion
Am Beginn der Planung steht der Parameter „Produkt“ mit seinen Spezifikationen für die Herstellung und den daraus resultierenden Prüfplan. Der Faktor „Prüfort“ verfeinert die Konfiguration des Prüfgeschehens um standortbedingte Einflussgrößen wie Montagearbeitsplätze mit In-Prozess-Kontrollen oder Offline-Laborprüfungen. Der „Produktionsprozess“ selbst ist eine wichtige Stellschraube der Matrix, denn die Erststückprüfung einer Vor- oder Nullserie erzwingt andere Vorgänge als eine Serien- oder Letztteilprüfung. Die Steuerung des Prüfumfangs über das Letztteil hält zudem interessante Einblicke für den Werkzeugbau bereit: An den Qualitätsparametern des Letztteils zeigt sich die aktuelle Güte des verwendeten Werkzeugs. Somit kann der Planer den nächsten Wartungs- und Nachbearbeitungszyklus des Produktionsmittels gezielt ableiten. Die Einflussgröße „Arbeitsfortschritt“ entscheidet in den Prüfarbeitsgängen über zeit- oder mengenbedingte Abhängigkeiten. Dann folgt der Parameter „Maschine“, also die Produktionsanlagen. Ein enges Zusammenwirken mit dem Kennzahlenmonitor „Produktions-Cockpit“ sowie der darin abgebildeten KPI „Overall Equipment Effectivness“ (OEE) erlaubt die exakte Anpassung der Einflussgröße an die notwendige Prüfsituation.
Hinzu kommt die Berücksichtigung von Maschinenzuständen wie „Störung“, „Rüsten“ oder „Produktion“. Der Parameter „Werkzeug“ berücksichtigt die Komplexität des eingesetzten Werkzeugs sowie die damit einhergehenden Veränderungen in den Prüfprozessen. Auch das verwendete „Material“ ist Teil der Funktion Qualitätsmatrix und kann als relevanter Parameter aktiviert werden. Ebenso ist der „Produktionsmitarbeiter“ ein wichtiger Einflussnehmer auf die notwendige Art und Logik der Prüfung.

Carl Zeiss MES Solutions GmbH
Internet:www.guardus-mes.de
E-Mail: info <AT> guardus.de
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