Messsystem LaserControl NT
Höchste Präzision für chirurgische Instrumente

Messsystem LaserControl NT
Beim Tuttlinger Hersteller S. + A. Martin tragen Messtaster und das Messsystem LaserControl NT von Blum-Novotest, Ravensburg, dazu bei, dass auf vier Bearbeitungszentren rund um die Uhr im mannlosen Betrieb gefertigt werden kann.
"Bei uns wird jedes Werkzeug mit einem Lasermesssystem vermessen. Auf unseren Bearbeitungszentren werden die Systeme zur Werkzeugbruchüberwachung, zur berührungslosen Werkzeugeinstellung in Länge und Radius und zur Einzelschneidenkontrolle eingesetzt", sagt Ludwig Martin, Chirurgiemechaniker bei S. + A. Martin. Damit prüfe man zudem Einspann- und Rundlauffehler und überwache Form und Verschleiß der Werkzeuge. "Darüber hinaus erfassen wir mit den Messtastern automatisch die Werkstückposition", erklärt Ludwig Martin.
Mit der Vermessung der Werkzeuge will der Hersteller chirurgischer Instrumente Fehlerquellen über den Bearbeitungsprozess hinweg vermeiden und die Fertigungsqualität auf einem hohen Niveau halten. Dazu gehört beispielsweise die berührungslose Werkzeugeinstellung auf der Maschine. Ein neu eingewechseltes Werkzeug wird mit einem Lasermesssystem gemessen, die Längen- und Radiuswerte werden automatisch in den Werkzeugkorrekturspeicher übertragen. Tippfehler und Zahlendreher wie bei der manuellen Eingabe der Werkzeugdaten treten laut Martin nicht mehr auf. Da die Werkzeuge unter Arbeitsdrehzahl in der tatsächlichen Spannsituation vermessen werden, erreicht der Hersteller eine hohe Präzision am Werkstück. Mit dem Messsystem LaserControl NT überwacht S. + A. Martin die Werkzeuge zwischen den Bearbeitungsschritten.
So werden beispielsweise Sägeblätter zum Schlitzen von Werkstücken verwendet. Da dabei oft Zähne ausbrechen, machen die Tuttlinger eine Einzelschneidenkontrolle. Weitere Einsatzgebiete sind die Schafbruchkontrolle von Bohrern bis 0,8 mm sowie die Verschleißüberwachung von Schaft- und Radiusfräsern über einen Scanvorgang. Dabei haben die Fertigungsexperten im Zyklus eine Verschleißtoleranz vorgegeben. Erkennt das Lasermesssystem die Verschleißgrenze eines Werkzeugs, wird dieses ersetzt.
Dabei verfolgen die Spezialisten bei Martin eine intelligente Messstrategie: Die Werkzeugüberwachung erfolgt nach der Bearbeitung. Ist das Werkzeug in Ordnung, wissen sie, dass auch das Werkstück fehlerlos ist. Erkennt das Lasermesssystem jedoch ein gebrochenes oder stumpfes Werkzeug oder einen Schneidenausbruch am Sägeblatt, wird die Palette aus der Maschine automatisch ausgeschleust und ersetzt.
Blum-Novotest GmbH Fertigungs-Messtechnik
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