Messstation von Marposs
Dichtsitze messen
Konische Dichtsitze innen und außen stellen bei Einspritzkomponenten wie Düsen und Ventilen die korrekte Hubbewegung der Nadel und damit die Funktion sicher. Ein neues Messverfahren von Marposs, Weinstadt, erlaubt es, die Dichtsitze zu vermessen.
Dazu muss meist der Abstand eines "Lehren-Durchmessers" am konischen Sitz bezogen auf eine Referenzfläche gemessen werden. Auch wenn unter den realen Arbeitsbedingungen der Kontakt zwischen den beiden Komponenten (Körper und Nadel) – oder zumindest für eine der beiden – an der Schnittkante der beiden unterschiedlichen Kegel (Konusse) auftritt.
Marposs hat eine Messstation entwickelt, mit der Durchmesser und Abstand einer Außenschnittkante zwischen zwei Kegeln mit unterschiedlichen Winkeln an einer Einspritznadel gemessen wird. Dieses neue Verfahren erlaubt es, die Messung genau auf der Schnittkante durchzuführen, um die realen Arbeitsbedingungen der Komponente zu bewerten und dabei auch den Einfluss von möglichen Formfehlern der Kante selbst zu berücksichtigen.
Es ist möglich, gleichzeitig den Durchmesser der Schnittkante und deren Abstand von einer Bezugsfläche zu messen, um ein vollständiges Bild von den tatsächlichen Bedingungen der Dichtkante zu vermitteln.
Nach Angaben des Herstellers ist dieses Verfahren auch geeignet, um dieselben Messungen an der inneren und nicht so leicht zugänglichen Schnittkante von Einspritz-Düsenkörpern kleinster Größe durchzuführen. In beiden Fällen ermöglicht die taktile Technik das Messen unter den realen Arbeitsbedingungen der Bauteile ohne die Notwendigkeit, Durchmesser und Position der Kante mit Interpolationsverfahren zu simulieren. Die Messstation wurde zum Patent angemeldet.
© Marposs
Marposs GmbH
www.marposs.com
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