Hightech- Handmessgerät: Calipri-Wheel und Calipri-Gap
Vom Prototyp zum Serienmodell

Hightech-Handmessgerät: Calipri-Wheel und Calipri-Gap
NextSense, Graz/Österreich, stellte in der QZ 52 (2007) 5 den Calipri-Prototyp vor. Nach einem Jahr ist das optoelektronische Handmessgerät zum Hightech-Seriengerät für das berührungslose und schnelle Erfassen von Geometriedaten an nahezu beliebigen Körperkonturen geworden. Es ist in zwei verschiedenen, optisch identischen Versionen erhältlich: Calipri-Wheel für die Bahnindustrie und Calipri-Gap für die Automotive- Industrie.
Beim Calipri-Wheel scannt der Anwender bei der Messung mit dem Sensor freihändig über das Eisenbahnrad. Dabei werden vom Messgerät laufend Teile des Radprofils erfasst. Abstand und Winkel des Sensors zum Rad brauchen vom Anwender nur grob eingehalten werden. Für die präzise Ausrichtung der aufgenommenen Daten sorgen akustische Signale, die den Anwender bei der richtigen Handhabung unterstützen. Das Gerät zeichnet sich laut Hersteller durch einfache Bedienbarkeit, kurze Messzeit, Flexibilität und Erweiterbarkeit sowie hohe Genauigkeit (± 0,15mm) aus.
Mit Calipri-Gap werden Spalt und Versatz im Karosseriebau erfasst. Durch die handgeführten Mehrfachaufnahmen des Spalts aus verschiedenen Blickrichtungen ergibt sich im Vergleich zu anderen Systemen eine Verbesserung der Messgenauigkeit (± 0,1mm), heißt es bei NextSense. Weitere Vorteile sind die Unabhängigkeit von Bedienereinflüssen und eine standardisierte Schnittstelle zu CAQ-Systemen.
Das System kann laut Hersteller verschiedene mechanische Messmittel wie Schiebelehren, Winkelmesser, Fühlerlehren oder Schablonen ersetzen und arbeitet nach dem Laserlichtschnittverfahren. Mit einer fotogrammetrischen Methode werden Kippfehler, die durch schräge Positionierung des Messsystems entstehen, automatisch kompensiert. Dadurch sind auch bei Freihandführung präzise Messungen möglich.
Nextsense GmbH
Sie wollen immer top-aktuell informiert sein? Dann abonnieren Sie jetzt den kostenlosen Newsletter!