Übergangsfrist für die ISO/TS 16949:2016 läuft bis 2018
Ende 2016 erscheint eine neue Version des Automotive-Standards ISO/TS 16949. Die Überarbeitung lehnt sich an die ISO 9001:2015 an. Unternehmen haben bis 2018 Zeit, sich nach den neuen Vorgaben zertifizieren zu lassen.
Die International Automotive Task Force (IATF) wird in den nächsten Monaten das Feedback auswerten, das sie zu ihrem Entwurf einer neuen Version der ISO/TS 16949 erhalten hat. Sie erstellt ab sofort auch Unterlagen für die Zertifizierungsstellen, damit Auditoren ab Anfang 2017 die Unternehmen nach dem neuen Standard zertifizieren können.
Im dritten Quartal 2016 werden die nationalen Mitglieder der IATF die Schulungsmöglichkeiten für den neuen QMS-Standard bekanntgeben.
Informationen zur Umstellung auf die ISO/TS 16949:2016 im Überblick:
- Es gilt eine Übergangsfrist von zwei Jahren. Sie endet am 14. September 2018.
- Die Umstellung kann entweder durch ein gesondertes Audit oder im Rahmen eines turnusmäßigen Audits zur Überwachung oder Rezertifierung nach ISO/TS 16949 erfolgen.
- Für die Zertifizierung soll der Zeitraum eines normalen Rezertifizierungsaudits eingeräumt werden, zuzüglich eines halben bis ganzen Tages. In der zusätzlichen Zeit sollen die Zertifizierungsstellen prüfen, ob die in der ISO/TS 16949:2016 und in der ISO 9001:2015 geforderten Änderungen im Qualitätsmanagementsystem der Organisation umgesetzt wurden.
- Unternehmen sollen jeweils von derselben Zertifizierungsstelle nach ISO/TS 16949 auditiert werden, die auch das Audit nach ISO 9001:2015 durchgeführt hat. Falls ein Unternehmen die Zertifizierungsstelle wechselt, muss wenigstens ein Überwachungsaudit nach ISO 9001:2015 stattgefunden haben, bevor die Zertifizierungsstelle das Audit nach dem neuen Automotive-Standard in dem betreffenden Unternehmen durchführen darf.
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