OIML mit neuer Spitze und digitaler Strategie
Prof. Dr. Roman Schwartz, Vizepräsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), wird ab sofort als Präsident für sechs Jahre die Geschicke der OIML lenken. Aktuelles Ziel der Organisation ist es, den Zulassungsprozess von Messgeräten weltweit zu vereinfachen.
Unter der Federführung von Roman Schwartz entstand ein neues Zertifizierungssystem, das OIML-CS, das die weltweite Anerkennung von Prüfergebnissen für deutlich mehr Messgerätearten und Teilnehmerländer als bisher erreichen soll. Am ersten Januar 2018 wird OIML-CS in Kraft treten.
Zulassung von Messgeräten weltweit vereinfachen
Für die Hersteller von Messgeräten bedeutet das: Ein Messgerät, das bereits in einem Land geprüft und zertifiziert ist, sollte im Sinne eines möglichst reibungslosen wirtschaftlichen Warenverkehrs auch in einem anderen Land zugelassen werden können – und dies, ohne die Prüfungsprozeduren wiederholen zu müssen.
Das neue OIML-CS soll schrittweise für möglichst viele Messgerätearten ausgebaut werden. Es ist besonders für solche Mitgliedsländer der OIML interessant, die über keine eigenen Prüflaboratorien verfügen und sich auf die Prüfergebnisse anerkannter Prüflaboratorien anderer Mitgliedsländer verlassen wollen.
So will die OIML mit der Zeit gehen
Eine Reihe von Herausforderungen warten auf die OIML unter neuer Leitung: So müssen die mehr als 100 messtechnischen Empfehlungen immer wieder aktualisiert und an neue Technologien angepasst werden. Dafür braucht es entsprechend ausgebildete Mitarbeiter. Auch die Digitalisierung wird nicht vor dem Mess- und Eichwesen haltmachen. Die OIML kann als internationales Netzwerk einen Beitrag zur digitalen Digitalisierung der Prozesse im gesetzlichen Messwesen leisten.
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