DGQ-Monitor-Studie zum digitalen Wandel
Die immer intensivere Nutzung von digitaler Hard- und Software bringt weitreichende Veränderungen für Unternehmen und ihre Mitarbeiter. Das zeigt die DGQ-Onlinebefragung "Digitaler Wandel – Wo stehen Sie?".
Was heute passiert
Ein Aspekt, über den sich die meisten Befragten einig sind, ist die gesteigerte Bedeutung von Transparenz und Rückverfolgbarkeit. Unternehmen und Märkte werden transparent. Die Herstellungsbedingungen von Leistungsangeboten sind rückverfolgbar und nachvollziehbar.
Aber auch Kunden- und Nutzerdaten sind leicht zugänglich und verwertbar. 85 Prozent der Befragten sehen hier Effekte für das eigene Unternehmen.
Ein zweiter wichtiger Aspekt für die Teilnehmer ist der Bedarf an neuen Kompetenzen. Der sogenannte "skill-based technical change" (SBTC) steht in diesem Zusammenhang dafür, dass bestimmte technische Fähigkeiten und spezielle Fachkompetenzen gefragt sind, während es für andere keine Verwendung mehr gibt.
Eine starke Veränderung des eigenen Geschäftsmodells oder die Notwendigkeit eines Unternehmensumbaus sehen vergleichsweise weniger Befragte. Solche massiven strukturellen Veränderungen sind immer noch für annähernd jeden zweiten Teilnehmer ein Thema.
Was zukünftig interessiert
Mit der Transparenz geht die Frage nach einem verantwortungsvollen Umgang mit Daten und dem Schutz von Informationen Hand in Hand. Informationssicherheit und Datenschutz stehen beim Blick in die nahe Zukunft ganz oben auf der Liste der prägenden Themen.
Daten, der Rohstoff der Zukunft, sind aber nicht nur wegen der Sicherheitsaspekte interessant. Darüber hinaus wird der smarte Umgang mit Daten die Beteiligten in den nächsten Jahren weiter intensiv beschäftigen.
Es sind aber nicht nur technologische Aspekte, die von den Befragten als wichtig erachtet werden. Die fortschreitende Vernetzung, Virtualisierung und Automatisierung finden nicht ohne neue Formen des Miteinanderarbeitens oder eine weiterzuentwickelnde Auseinandersetzung mit Kundenwünschen und Nutzerverhalten statt.
Strategische Leitplanken
Jeder vierte Teilnehmer gibt an, für ein Unternehmen zu arbeiten, das bereits Umsetzungsstrategien zum Thema Digitalisierung entwickelt hat.
Neben solchen unternehmensweiten Konzepten können etwa 40 Prozent der Befragten auf Strategien für einzelne Bereiche oder Abteilungen zurückgreifen. Jede fünfte befragte Person ist in einem Unternehmen angestellt, das keine entsprechende Strategie entwickelt hat.
Die Verbesserung bestehender Prozesse ist für die Befragten von größter Wichtigkeit. Annähernd zwei Drittel der Teilnehmer ordnen diesen Aspekt als wichtig ein.
An zweiter Stelle folgt eine schnellere Umsetzbarkeit individueller Kundenwünsche. Weiteren Zielen wird eine geringere Relevanz zugesprochen. Neben der Entwicklung neuer bzw. der Veränderung bestehender Geschäftsmodelle wurden hier die Senkung der Produktions- und Personalkosten sowie eine verbesserte Kapazitätsauslastung genannt.

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