Ingenieur-Mangel verstärkt sich weiter
Im Juni 2010 fehlten der Industrie laut dem aktuellen VDI-/IW-Ingenieurmonitor 35.400 Ingenieure. Seit Jahresbeginn vergrößerte sich die sogenannte Ingenieurlücke damit zum fünften Mal in Folge.
Der Anstieg fiel im Vergleich zum Vormonat eher moderat aus. Die Zahl der offenen Ingenieurstellen ging leicht zurück, arbeitslos gemeldet waren 26.000 Ingenieure. Die Fachkräftelücke ist besonders bei den Maschinen- und Fahrzeugbauingenieuren sowie den Elektroingenieuren groß. Hier fehlen 14.800 bzw. 9.600 Kräfte. Aus regionaler Sicht sind vor allem Baden-Württemberg (9.200) und Nordrhein-Westfalen (7.000) vom Ingenieurmangel betroffen.
Schlaglicht: Staatszugehörigkeit von Ingenieuren
Mit dem aktuellen Schlaglicht gibt der Ingenieurmonitor zum ersten Mal Auskunft über die Staatsangehörigkeit ausgebildeter Ingenieure in Deutschland. 2008 lag der Anteil nichtdeutscher Studierender der Ingenieurwissenschaften bei 15 Prozent. Der Anteil der Absolventen bewegte sich auf ähnlichem Niveau. Die Gruppe ausländischer Ingenieure machte jedoch mit rund zehn Prozent eine vergleichbar kleinere Gruppe aus. Die Zahlen legen nahe, dass viele ausländische Absolventen Deutschland nach Abschluss ihres Studiums wieder verlassen.
Verein Deutscher Ingenieure www.vdi.de

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