Firmen fehlt es an Familienfreundlichkeit
Nur jeder zweite Angestellte in Deutschland ist mit seinem Job zufrieden. Fast ebenso viele sind bereit, in den kommenden zwölf Monaten ihren Arbeitsplatz zu wechseln.
Dies sind Ergebnisse der Studie "Jobzufriedenheit 2016" von ManpowerGroup Deutschland, für die im März 2016 insgesamt 1015 Deutsche ab 18 Jahren befragt wurden.
Kaum Karriereförderung
So bemängeln 87 % der Befragten, dass es bei ihrem aktuellen Arbeitgeber keine professionelle Karriereförderung gibt. In zwei Drittel der Firmen finden nicht einmal regelmäßige Personalgespräche oder Weiterbildungen statt. Nur 22 % der Deutschen haben die Möglichkeit, Bildungsurlaub zu nehmen oder werden für Weiterbildungen freigestellt.
Familienfreundlichkeit - Fehlanzeige
Auch um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist es schlecht bestellt: 73 % der Angestellten bewerten ihren Arbeitgeber als nicht familienfreundlich. Flexible Arbeitszeiten für Mitarbeiter mit Kindern gibt es in der Mehrheit der Firmen nach wie vor nicht. Und nur jedes zehnte Unternehmen bietet Unterstützung beim Thema Kinderbetreuung an, etwa durch eigene Betreuungsmöglichkeiten oder Hilfe bei der Suche nach einem Kita-Platz.
Digitaler Arbeitsalltag
Anders die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt. Diese bereitet den Deutschen keine Sorgen. Mehr als jeder Dritte sieht darin vor allem Vorteile, etwa Zeitersparnis in der Kommunikation, praktische IT-Programme oder gute Online-Recherchemöglichkeiten, die das Arbeiten erleichtern.
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Manpower GmbH & Co. KG

Hans Weber
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Hans Weber ist Geschäftsführer der Weber Consulting GmbH in München. Das Unternehmen ist seit vielen Jahren auf die Besetzung von Führungspositionen im Qualitätswesen spezialisiert.
Interview mit Hans Weber
Tiefgreifender Wandel für Qualitätsmanager
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