Seit über 50 Jahren dienen Wafer als Grundplatte für elektronische Bauteile. In den meisten Fällen besteht die Scheibe aus Silicium. Für Anwendungen in der Mikrosystemtechnik kommen auch Glas-Wafer zum Einsatz, auf denen Dotierungssubstrat aufgebracht wird. Für die Kontrolle des aufgetragenen Substrats hat EVT Eye Vision Technology, Karlsruhe, ein autonomes Inspektionssystem entwickelt. Das System basiert auf der intelligenten Kamera mvBlueLynx-X von Matrix Vision, Oppenweiler, und einem auf der Kamera ausgeführten EyeVision-Programm von EVT. 

Inspektionsystem mit Smart Kamera fürGlas-Wafer
Kugelrückprall-Tester. 

Kameras

Kontrolle des aufgetragenen Substrats
Elastizitätsverhalten von Schaumstoffen testen 

Ein Flugzeughersteller muss 170 verschiedene, vergleichsweise große Teile auf jeweils bis zu sieben Merkmale überprüfen. Diese Herausforderung löst ein intelligentes Bildverarbeitungssystem. Was vorher viele Stunden dauerte und entsprechenden Personaleinsatz erforderte, ist mit dem System in erheblich kürzerer Zeit möglich.  

Bildverarbeitungssystem für Innenverkleidungsteile 

Bildverarbeitungssysteme

Große Teile schnell geprüft 

Basler hat seineAce-GigE-Kameras acA1300-60gm /gc/ gmNIR (Vertrieb Rauscher, Olching) mit den e2v-CMOS-Sensoren EV76C560 und EV76C661 ausgestattet. Bei einer Auflösung von 1280x1024 Pixel liefern sie 60 Bilder/s. Zudem sollen sie zahlreiche Funktionen, eine ausgezeichnete Bildqualität und niedriges Rauschen bieten. Global Shutter bzw. ein frei wählbarer Shutter-Modus stehen dem Anwender ebenfalls zur Verfügung. 

Kameras. 

Mit anderen Sensoren 

Die Industrial Optical Systems Division von Ricoh, Hamburg, stellt eine Kamera mit erweiterter Schärfentiefe (Extended Depth of Field) vor. Die Kamera hat einen etwa 3-mal größeren Schärfentiefebereich als Standardkameras mit gleicher Brennweite, gleicher Blende und gleichem Objektabstand, beschreibt der Hersteller. Dabei sollen sich keine Einbußen bei der Auflösung oder Bildhelligkeit ergeben. So sollen z. B. Kontrollen in Produktionslinien, bei denen mit mehreren Kameras oder mit Nachfokussierung gearbeitet wird, mit nur einer Kamera durchgeführt werden können. Dies wieder soll zu höherer Effizienz mit geringerem Aufwand an Ressourcen und Kosten führen. 

Kamera. 

Schärfer in die Tiefe sehen 

Basierend auf Sonys Exmor Technology mit HDR (High Dynamic Range) bietet The Imaging Source, Bremen, eine kleine 13-Megapixel-Autofokus-Farbkamera mit brillanter Farbwiedergabe und integrierter Autofokusoptik an. Der schnelle Autofokus und die auf dem Sensor integrierte Bildoptimierung sollen auch in schwierigen Lichtsituationen für eine brillante Bild- und Farbqualität sorgen. Full-HD-Videos können mit bis zu 30 Bildern/s und 13-MP-Bilder mit einem Bild/s aufgenommen werden. Die Kamera ist mit einer USB-3.0-Schnittstelle und einem kompakten und robusten Industriegehäuse (29 x 29 x 39 mm) ausgestattet. Optional sind Makro-, Weitwinkel- und Teleobjektive erhältlich. 

Erzeugt auch Videos 

Zusätzliche intelligente Funktionen der Ergebnisausgabe sollen bei den Vision-Sensoren der VeriSens-XF- und XC-Serie von Baumer, Friedberg, vielfach eine nachgeschaltete SPS unnötig machen. Dies, so beschreibt das Unternehmen, ist möglich, da der Sensor in der Lage ist, verschiedene Einzelergebnisse der Inspektion logisch zu Teil- und Gesamtergebnissen zu verknüpfen. Darüber hinaus kann er die Ergebnisse auch zu verschiedenen Zeitpunkten über bis zu fünf Ausgänge ausgeben. Damit kann über die Qualitätskontrolle hinaus auch das Sortieren der Waren, wie beispielsweise Flaschen, übernommen werden. Die Sensoren bieten dafür einen direkten Drehgeberanschluss für die wegbasierte Triggerung und Ausschleusung. 

Vision-Sensoren. 

Steuern ohne SPS 

In den Kameraserien VC Base plus und VC Board Cam setzt Vision Components, Ettlingen, nun auch 2,2- bzw. 4,2-Megapixel-Sensoren des Herstellers Cmosis ein. Der 2,2-Megapixel-Sensor CMV2000 im 2/3"-Format kann bei voller Auflösung (2048 x 1088 Pixel) bis zu 46 Bilder/s aufnehmen. Mittels einer frei programmierbaren ROI-Einstellung wird auch die Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln unterstützt. Bei VGA-Auflösung wird eine Framerate von 320 Bildern/s erreicht. Der 4,2-Megapixel-Sensor bietet aufgrund des 1"-Formats 2048 x 2048 Pixel und ist besonders lichtempfindlich und rauscharm. Er kann bei voller Auflösung bis zu 23 Bilder/s aufnehmen. Die Sensoren sind mit einem Global Shutter ausgestattet und bieten einen schnellen Trigger-Modus sowie einen Triggered-Linescan-Modus, der Bildraten bis 18 kHz erlaubt. Dank dieser Eigenschaften sollen sich die mit den Sensoren ausgestatteten Modelle u. a. für den Einsatz als Zeilenkamera in Hochgeschwindigkeitsapplikationen eignen. 

Sensor. 

Sensoren für VC-Kameras 

Beim Herstellen und Verarbeiten von Kohlefasergeweben muss die Faserrichtung an jeder Stelle messtechnisch überprüft werden. Für diese Aufgabe wurde am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen, Erlangen, auf der Basis eines neuartigen Bildgebungsverfahrens ein Kameraprototyp entwickelt. Die Kamera analysiert die örtliche Verteilung der Faserrichtung.  

Neuartige KAmera kontrolliert CFK-Bauteile 

Unbekannten Effekt genutzt 

Früher wurden die Türen manuell an eine Fahrzeugkarosserie montiert. Autobauer Audi hat den Montageschritt automatisiert und kontrolliert diesen mit Smart Kameras von Leuze electronic, Owen. Das gewährleistet eine optimale Passgenauigkeit und einen sicheren Prozess. 

Smart Kameras überwachen automatisierte Türenmontage 

Alles in einem Gerät 

Eine spezielle Detektor-Auslesetechnik soll bei der High-Speed-Wärmebildkamera Image IR 8300 high performance von Infratec, Dresden, zu einer signifikanten Erhöhung der Vollbildfrequenz führen. Der InSb-MWIR-Focal-Plane-Array-Photonendetektor im Format 640 x 512 IR-Pixel lässt Vollbildfrequenzen von 350 Hz zu. Kombiniert mit besonders kurzen Integrationszeiten können somit schnelle thermische Prozesse hochgenau erfasst und analysiert werden, erklärt der Hersteller. 

Wärmebildkamera. 

Bildfrequenz deutlich größer 

Matrix Vision, Oppenweiler, erweitert die GigE-Vision-Kamera mvBlueCougar-X um eine industrietaugliche IP67-Variante. Diese ist staubdicht und gegen zeitweiliges Untertauchen geschützt und somit für raue Einsatzorte geeignet. 

Kamera.  

Im Edelstahlgehäuse 

Matrix Vision, Oppenweiler, bietet für die intelligente Kamera Blue Lynx-X ein Starterkit, um Anwendern einen schnellen Einstieg zu ermöglichen. Der Koffer beinhaltet eine intelligente Kamera, die aus einem Pool von zehn Modellen gewählt werden kann, sowie das benötigte Zubehör. 

Kamerasystem. 

Ordentlich verpackt 

Der Prozesskreislauf von OP-Instrumenten muss vom Einsatz im Operationssaal über die Sterilisation bis zur Lagerung vollständig erfasst und verwaltet werden. Dies bewältigt ein Anbieter von Software für die Sterilgutaufbereitung mit einem QM-System mit integrierter industrietauglicher USB-Minikamera. Damit vereinfacht sich das Verpacken der desinfizierten Sterilgüter. 

Industriekamera mit AutoFokus unterstützt Sterilgutverwaltung 

Sauber erfasst 

Mit zwei Sensoren von Sony erweitert Matrix Vision, Oppenweiler, sein vorhandenes Produktangebot an CCD-(Sony) und CMOS-Sensoren (CMOSIS). Eingebaut wird der 12-MPixel-Global-Shutter-CCD-Sensor in die Dual-GigE-Kameras MV Blue  Cougar-XD1212. Seine Auflösung liegt bei 4250  x  2838 Pixel, die Bildwiederholrate bei 15  fps bei voller Auflösung. Den CCD gibt es sowohl in Grau als auch in Farbe. 

Sensoren.  

Schnelle Sensoren  

Der Mannheimer Kamerahersteller VRmagic erweitert sein Angebot an intelligenten Multisensor-Kameras. Bis zu sechs externe Sensoren sollen über Folienkabel mit LVDS-Übertragung an eine Linux-basierte Kamera der D3-Kamerageneration angeschlossen werden können. Die Sensoren sollen sich frei positionieren lassen und pixelsynchrone Bilder aus verschiedenen Blickwinkeln liefern. 

Sechs Sensoren 

Kameraschutzgehäuse für Linescan-Kameras und größere Formate

In die Schutzgehäuse der neuen Stingray-Serie von Autovimation passen Kameratypen bis 75 mal 75 Millimeter Querschnitt. Sie eignen sich für Linescan-Kameras und andere größere Modelle.

In die Schutzgehäuse der neuen Stingray-Serie von Autovimation passen Kameratypen mit einem Querschnitt von bis zu 75 mal 75 Millimeter. Sie eignen sich für Linescan-Kameras und andere größere Modelle, wie beispielsweise Allied Vision Bonito Pro oder Wärmebildkameras der Baureihe Flir A6xx.

Für Sensoren im infraroten Wellenlängenbereich stehen BK7– oder Acryl-Gläser bis 2000 Nanometer und darüber hinaus Saphir- und Germaniumscheiben zur Auswahl. Die Gehäuse gibt es in drei Standardlängen und mit verschiedenen Fensteroptionen. In der „Flanschversion“ können das Meganova-Ringlicht, alle Frontdeckel der Serie Orca sowie die 30– und 60-Millimeter-Verlängerungen genutzt werden. Durch die Kamerabefestigung Quick-Lock/Heat-Guide lässt sich jedes Objektiv direkt hinter der Frontscheibe positionieren, um Vignettierungen zu vermeiden. Zudem sind spezielle Frontdeckel für Time-of-Flight-Kameras (ToF) unter anderen von IFM und Lucid erhältlich.

Die eloxierten Aluminiumgehäuse verfügen über die Schutzklasse IP66, eine hohe chemische Beständigkeit, vibrationssichere Montage und eine Wärmeableitung, die für passive Kühlung der eingebauten Kamera sorgt.

Zur Montage können sowohl ein 40-Millimeter-Schwalbenschwanz als auch eine T-Nut genutzt werden. Zur Konfiguration für verschiedene Einsatzszenarien bietet der Hersteller Zubehör wie verschiedene Mounting Kits, Sonnendächer, Schutzklappen, Luftdüsen, Heizplatten und Kühlaggregate.

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230728_Produkt Automivation Stingray

Autovimation Stingray

Fertigungsautomation

Bildverarbeitung

ausgabe 09/2023

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